Hallo allerseits!
Die Sommerpause ist vorbei, die Tage werden wieder kürzer und die Betätigungsmöglichkeiten im Garten werden weniger! Daher geht's wieder weiter mit der Detaillierung des EMA Glaskastens!
Als ich den Bericht begonnen habe, war das Detaillieren der Steuerung und der Treibstangen schon passiert. Da traf es sich gut dass sich mein Freund Dieter seinen Glaskasten auch weiterbauen
möchte. Wir haben daher seine Steuerung "gepimpt" und ich konnte ein paar Fotos davon machen als Basis für diesen Bericht.
Bei vielen älteren Bausätzen sind die Teile ja aus Weißmetall. Die Treibstangen und der Kreuzkopf sind beim Glaskasten auch aus diesem Material und dementsprechend weich. Das hat Vor- und
Nachteile, wir kommen im Laufe dieses Berichts noch drauf.
Was kann man an den Steuerungsteilen detaillieren? Die Teile sind sehr einfach gestaltet:
Der Kreuzkopf: Er weist keine Nachbildung des Ölreservoirs auf und es fehlt der sichtbare Teil des Kreuzkopfbolzens mit Mutter
Die Treibstangen: Es fehlen die Stellkeil-Stellschrauben, die Füllschraube für das Ölreservoir und die Entlüftung
Gleiches gilt für die Kuppelstangen.
Hier zwei Bilder, wie die Lösung aussehen kann:
Die Stellschrauben sind Sechskant-Modellschrauben M0,6 mit Muttern, die Öleinfüllschraube ist eine Sechskantschrauben-Imitation mit Schlüsselweite 1mm und 0,8 mm und die Entlüftung des
Ölreservoirs ein Stück 0,8mm Draht. Diese Teile sind z.B. bei Modellbau Knupfer verfügbar.
Als erstes haben wir die Teile versäubert und die Gußgrate entfernt. Da die Teile nur 1,4 mm breit sind, braucht man eine glatte Fläche um die Bohrungen ankörnen zu können und das Risiko, dass
der Bohrer verläuft, minimieren. Ich nehme bei Weißmetall hierzu einen Dreikant-Schaber mit scharfer Spitze, die Teile sind sehr weich. Vorteil: Wenn man mal ein bisschen daneben liegt, lässt
sich das mit dem Schaber einfach richten.
Zum Bohren der Löcher ist ein kleiner Schraubstock erforderlich, in dem man die Stangen möglichst gerade einspannen kann. Flächen zum ausrichten gibt's ja genug: