Nach einer ziemlich langen Bauzeit von fast drei Jahren inklusive einigen Pausen ist der Triebwagen endlich fertig und kann auf Strecke gehen. Ich finde, der Aufwand hat sich gelohnt, es ist ein Supermodell geworden, das den Vergleich mit der Groß- oder Kleinserie nicht scheuen muss. Zum Abschluss gibt's noch eine Fotoserie und als weiteren Abschnitt noch Fotos auf der Strecke des zukünftigen Eigentümers.
Der Teil des Exterieurs der am Meisten ins Auge fällt sind die Fenster und Fensterrahmen. Die im Materialsatz enthaltenen Fenster sind aus Plexiglas und haben einen gefrästen Rand, der genau in den Wagenkasten passt. Wenn man die Vorbild-Aufnahmen betrachtet sieht man, dass alle Fenster zweiteilig sind. Den Plexiglas-Fenstern fehlt dieser Mittelsteg. Es muss also eine Lösung gefunden werden. Auf der Suche nach der Lösung habe ich probeweise ein Fenster eingelegt und festgestellt, dass das...
Der Triebwagen hat sehr große Fenster, darum kommt auch der Inneneinrichtung eine gewisse Priorität zu. Für die einzelnen Abteile wurden separate Böden zugeschnitten und mit Sitzen und Fahrgästen (Chinamänner und -frauen) versehen. Die Fahrgäste wurden etwas farblich nachbehandelt. Die Originale Sitzaufteilung konnte nicht umgesetzt werden, da der Platz dafür zu wenig war, das fällt aber am fertigen Wagen kaum auf. Hier noch ein Bild des Wagens noch ohne Inneneinrichtung:
Wie schon bei der Beschreibung der Stromabnahme geschildert sind die Anschlüsse für Gleis links, Gleis rechts, Motor links und Motor rechts über eine vierpolige Buchse am Boden der Triebwagen-Toilette verfügbar. Leider habe ich im Eifer des Gefechts vergessen, Bilder davon zu machen bevor ich das Dach angeschraubt habe. Durch die einzelnen Lampen des Dreilicht-Spitzensignals, der separaten Schlusslichter, dem Spitzenlicht im Dach und der Innenbeleuchtung im Dach sind sehr viele Verbindungen...
Die Karosserie ist jetzt soweit fertiggestellt, nun kommen die Drehgestelle und damit auch der Antrieb an die Reihe. Hier mussten einige Überlegungen gemacht werden. Die Triebwagen hatten modifizierte Drehgestelle Minden Deutz leicht, die wurden bei Hrn. Krapp beschafft. Mein Antriebskonzept hat vorgesehen, dass eines der Drehgestelle mit zwei Einachs-Antrieben von Herrn Hummel versehen wird. Herr Hummel hat auch den Zusammenbau dieses Drehgestells vorgenommen. Das andere Drehgestell aus...
Die beiden luftgekühlten 12-Zylinder Deutz-Motoren und der Drehmomentwandler sind auf je einem Transportgestell aufgebaut. Das ermöglichte den Ausbau der gesamten Antriebseinheit des Triebwagens nach unten/seitlich und ermöglichte so einfachen Zugang zu allen Wartungstätigkeiten an den Antrieben.
OHE 0520 · 12. Oktober 2022
Nachdem mein Freund Klaus die gefrästen Polystyrolteile des Teilesatzes für den Wagenkasten zusammengeklebt hatte, passte das Dach nicht ganz. Es war um ca. 4mm zu lang. Daraufhin kürzte er das Dach, klebte die beiden Teile wieder zusammen und nahm die Teile mit zu unserem regelmäßigen "Basteltermin" am Mittwoch Nachmittag. Die Anschlussfugen waren nicht sehr groß und so konnten wir mit Spachtel den Übergang recht gut ausgleichen. Ein kleines Problem waren die Stirnseiten. Die waren...
Der OHE Triebwagen GDT 0520 wurde wie einige ähnliche Triebwagen der Osthannoverschen Eisenbahnen ab 1953 bei MAK in Kiel gebaut. Basis waren die Mitteleinstiegswagen der DB. Als Grossserienmodell hat es den Triebwagen nie gegeben aber mein Freund Klaus hat über Peter Harden noch einen Teilesatz aus Wagenkasten aus gefrästem Polystyrol und gefrästen Fenstern aufgetrieben. Die Drehgestelle vom Typ Minden/Deutz waren bei Krapp verfügbar und so konnte er damit beginnen, die Teile des...